Ich liebe Beeren… ganz egal, ob Blaubeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren… schon als Kind gehörten Beeren einfach zu meinen liebsten Früchten und im Garten meiner Großmutter gab es glücklicherweise viele davon.
Beeren kommen gerade jetzt in meiner Ernährung täglich zum Einsatz, weil Beeren krebshemmend auf unsere Körper wirken können.
Sie enthalten so zum Beispiel die Ellagsäure, ein Polyphenol Molekül, das in Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und verschiedenen Nüssen vorkommt.
Himbeeren enthalten die Ellagsäure zu 90 % in den Körnern, Erdbeeren zu 95% im Fruchtfleisch. Es gibt mittlerweile Untersuchungen darüber, dass der Polyphenolgehalt dieser Früchte das Wachstum von Tumorzellen stören kann.
Des Weiteren finden sich in den Beeren Anthocynidine sowie Proanthocyannidine, diese Polyphenole wirken antioxidativ gegen freie Radikale. Sie unterstützen die Abwehrkräfte gegen Entzündungen sowie gegen Krankheitserreger.
Anthocyane erhielten ihren Namen aufgrund ihrer dunkelblauen oder violetten Farbe. Kyanos ist das griechische Wort für dunkelblau.Anthocyane sind also der natürliche Sonnenschutzfaktor für Pflanzen. Sie können blau-grünes Licht und UV-Licht absorbieren. Anthocyane können nun nicht nur entzündlichen Prozesse des Körpers mildern, in deren Verlauf Onkogene (Genmutationen ) gebildet werden, sondern gleichzeitig die Zelltod von Krebszellen aktivieren.
Übrigens ist Proanthocyannidine nicht nur in Beeren enthalten. Zimt als auch Kakaopulver haben einen relativ hohen Gehalt dieses Polyphenols.
Wenn Du darüber mehr Informationen haben möchtest, kann ich Dir das Buch “Krebszellen mögen keine Himbeeren”.
Während einer schulmedizinischen Krebstherapie, ist es nicht so, dass man automatisch von seinem behandelnden Onkologen Ernährungstipps bekommt… warum auch?
Ein Onkologe hat Medizin studiert und nicht Ernährungswissenschaften.
Ich habe diese Erwartung an meine Onkologin ehrlich gesagt auch nie gehabt, ich erwarte von ihr, dass sie mir meinen schulmedizinischen Weg erklären kann, mich über mögliche Nebenwirkungen aufklärt, mich auf das vorbereitet was auf mich zukommt und sie auf dem aktuellsten Stand der schulmedizinischen Behandlungsmethoden ist. Sie ist meine Expertin im Bereich OP, Bestrahlung, Chemo- und Antikörpertherapie.
Wie ich ja schon mehrfach geäußert habe, ist mein Weg der der Komplementärmedizin, d.h. Schulmedizin und Naturheilkunde laufen bei mir parallel und jeder Bereich hat einen eigenen Experten.
Die Erwartung zu haben, dass ein Arzt alle aufkommenden Fragen beantworten kann, erscheint mir etwas fern der Realität.
Für mich ist es außerdem ganz selbstverständlich Eigenverantwortung zu übernehmen, denn es geht ja letztendlich um meine Gesundheit und meinen Körper.
Natürlich ist es gerade jetzt sehr hilfreich für mich, dass mein Schwerpunktthema der letzten Jahre Ayurveda war. Ich habe einige Ausbildungsgruppen zum Ayurveda Koch-und Ernährungscoach betreut und weiß wie sehr man seinen Körper mit der passenden Ernährung unterstützen kann. Jede Art von Einfluss auf Deinen Körper bewirkt eine Verschiebung Deiner Doshas und dadurch benötigt Dein Körper immer wieder eine andere Unterstützung.⠀
Bei mir ist gerade durch die Chemotherapie mein Pitta, das für das Element Feuer steht, sehr hoch. Ich bekomme glücklicherweise ein Medikament mit meiner wöchentlichen Chemogabe verabreicht, dass das Übelkeitszentrum im Gehirn ausschaltet und das macht vieles erträglicher, weil ich gar nicht erst in dieses Übelkeitstief falle und trotzdem merke ich natürlich den Säureschub z. B. in Form von Brennen in der Speiseröhre, Kribbeln in Händen und Füßen ( Polyneuropathie ), angegriffenen Schleimhäuten, etc. und verzichte entsprechend auf säuernde Speisen wie Fleisch, Zucker, Weißmehlprodukten, Alkohol, Kaffee und scharfe Speisen.
Stattdessen wähle ich kühlende Speisen und Gewürze wie z.B. Melone, Fenchel, Kardamom, Minze, Koriander und Kokosmilch.
Heute habe ich mir z.B. ein Kokosmilchporridge mit Kardamom, Kakaopulver, Zimt, Sternanis und frischen Beeren gemacht. Mir ist es wichtig mir Zeit fürs Essen zu nehmen, es zu zelebrieren, es mit Liebe vorzubereiten und zu genießen. Häufig verwende ich statt der Gewürze auch ätherische Öle. Natürlich niemals tropfenweise, sonder immer vorsichtig, da ein Tropfen eines reines ätherisches Öl wie z. B. Zimt wesentlich konzentrierter ist als eine Prise dieses Gewürzes. Aus diesem Grund benutze ich hölzerne Zahnstocher, die ich vorher mit dem jeweiligen Öl benetze und dann den Zahnstocher in mein Gericht piekse.
Um mein erhöhtes Pitta auszugleichen trinke ich außerdem warme kühlende Getränke wie Minztee oder warmes Wasser mit Minze und Zitrone. Gern verwende ich für mein Wasser das Lemonöl von dōTERRA.
Meine Speisen sind generell warm, leicht und Pitta reduzierend mit Ingwer, Kurkuma, Bochshornklee, Kardamom, Basilikum, Rosmarin, Oregano und/oder Salbei gewürzt.
Ich esse bewusst, höre auf meinen Körper. Gehe gern zur Abkühlung in den Wald ( auch dies passt zu meiner zusätzlichen Misteltherapie mit den Misteln der Fichte ), praktiziere Yin Yoga und gönne mir ausreichend Ruhe und Entspannung mit z. B. Yoga Nidra.
“Lass Nahrung Deine Medizin sein” – dieses Zitat von Hippokrates ist mein Mantra seit meiner Diagnose vor einigen Wochen.
Wie ernährst Du Dich während Deiner Therapie? Ich bin gespannt auf Eure Empfehlungen.
Alles Liebe
Astrid
2 Comments
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